Auszug aus: Die Zukunft sakraler Bauten – Verantwortung von Kirche, Staat und Denkmalschutz vom 25.11.2025
Das Ortskuratorium München der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter Leitung von Axel Hofstadt lädt Sie herzlich zur dritten Veranstaltung aus der Reihe „Quo Vadis? – Zur Zukunft bedrohter Kirchen“ ein. Die Zukunft sakraler Bauten steht im Mittelpunkt des Podiumsgesprächs mit Vertretern aus Denkmalpflege, Stadtplanung, Wissenschaft und Kirche.
Kirchen prägen das Stadtbild, sind Orte von Geschichte, Spiritualität und Gemeinschaft. Doch was geschieht, wenn sie nicht mehr als Gottesdiensträume gebraucht und genutzt werden? Ein Teil der oft denkmalgeschützten Bauwerke wird stillgelegt, verkauft und säkularisiert. Einige verfallen, werden abgerissen oder umgewidmet. Wie können Kirche, Staat und Denkmalpflege Verantwortung übernehmen – und welche neuen Chancen eröffnen sich?
Darüber diskutieren:
- Prof. Dipl.-Ing. Mathias Pfeil (Generalkonservator Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege)
- Prof. Dr. Elisabeth Merk (Stadtbaurätin Landeshauptstadt München)
- Prof. Dr. habil. Karin Berkemann (Hochschule Anhalt, Campus Dessau, Mitglied im Kuratorium Deutsche Stiftung Denkmalschutz)
- Ordinariatsrat Dr. Walter Zahner (Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Diözese Regensburg)
- Dr. Bernhard Liess (Stadtdekan Evang.-Lutherischer Dekanatsbezirk München)
Auszug aus dem Impulsvortrag von Dr. Kaija Voss vom 25.11.2025 im Jagd- und Fischereimuseum im Rahmen der Veranstaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „Die Zukunft sakraler Bauten – Verantwortung von Kirche, Staat und Denkmalschutz“
„Lassen Sie mich mit den folgenden Gedanken schließen: Um zu Ihnen in diesen wunderschönen Saal zu gelangen bin ich vorhin durch die bereits weihnachtlich geschmückte Münchner Innenstadt gelaufen. Es ist Adventszeit. Wir bewegen uns in Richtung Weihnachten. Es warten gesetzlich verankerte, staatlich anerkannte Weihnachtsfeiertage auf uns. Die Gesellschaft – so scheint es zumindest – versinkt dieser Tage in einen kollektiven Weihnachtsrausch. Warum eigentlich?
Die christlichen Wurzeln des Festes sind möglicherweise nicht jedem und jeder bekannt. Gefeiert wird trotzdem – und das nicht nur von Menschen, die Kirchensteuer zahlen. (…) Wenn wir alle diese Feiertage öffentlich und gesetzlich in Anspruch nehmen, so wäre es meine Vorstellung, dann dürfen auch die Kirchenbauten keine alleinige Angelegenheit „der Kirche“ sein. Ihre Erhaltung ist öffentliche Angelegenheit, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es geht um eine neue Trägerschaft für die Kirchenbauten. Nur gemeinsam ist diese immense Herausforderung zu stemmen.“
Impulsvortrag:
Dr. Kaija Voss (Architekturhistorikerin, Autorin, Dozentin)
Moderation:
Dr. Manuela Klauser (Kunsthistorikerin, TRANSARA-Mitarbeiterin)
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 18:30 Uhr
Verabschiedung: 21:00 Uhr
Deutsches Jagd- und Fischereimuseum (einstige Augustinerkirche)
Neuhauserstr. 2, 80331 München
25.11.2025
18:00 Uhr – 21:00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten.