Januar 2025
• Di – 7.1.25 – 19 Uhr – 3 Termine – Online – Kursnr. T217250
Architektur in BRD und DDR – vom Bauhaus zur Nachkriegsmoderne
Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius gegründet. 1933 wird es von den Nationalsozialisten geschlossen, der Neoklassizismus zum prägenden Architekturstil. Ab 1945 beeinflussen Bauhausideen die Architektur der Nachkriegsmoderne. Sowohl in West- als auch in Ostdeutschland werden Generationen von Architekt*innen von den sachlich-kühnen Entwürfen des Bauhaus und den Materialien Stahl, Glas und Beton sozialisiert. Unser Blick richtet sich auf Bauten und Entwürfe des Bauhaus und der Nachkriegsmoderne von 1945 bis 1970.
• Termine: 7.1., 14.1., 21.1.25
Bild: Pforzheim, Reuchlinhaus, Beispiel der Nachkriegsmoderne – Wikimedia/Georg Wassmuth
• Do – 9.1.25 – 18 Uhr – Ramersdorf – Kursnr. T217240
Walter Gropius – Architekt und Gründungsdirektor des Bauhauses
Walter Gropius zählt zu den berühmtesten Architekten des 20. Jahrhunderts. Sein Fagus-Werk in Alfeld und die Dessauer Bauhausbauten sind UNESCO-Welterbe. Die von ihm 1919 gegründete Bauhausschule steht für innovative Architektenausbildung. Von den USA aus führte er die Bauhausmoderne zu internationalen Erfolgen. Bis heute orientiert sich die Architektur an seinen Bauten, auch die “neue balan – Campus der Ideen” in Ramersdorf. Der Zugang St.-Martin-Straße spielt mit der Ästhetik des Werkstattgebäudes Dessau.
Bild: Alfeld, Fagus-Werk, Hauptgebäude – Wikimedia/Mike Reiss
• Mo – 13.1.25 – 18 Uhr – Einstein – Kursnr. T217075
Industriekultur im Ruhrgebiet und Jugendstil in Hagen
Das Ruhrgebiet hat in den letzten Jahrzehnten einen Wandel von der Bergbau- und Industrieregion zur Kulturregion erlebt. Die Gartenstadt Essen-Margarethenhöhe und die Villa Hügel sind altehrwürdige Zeugnisse der Industrialisierung. Eine Transformation zu modernen Kulturorten erlebten der Gasometer in Oberhausen, das Hüttenwerk Duisburg, heute Landschaftspark Duisburg-Nord, oder die UNESCO-Welterbe-Zeche Zollverein in Essen. Am Rande des Ruhrgebiets lockt die Stadt Hagen mit Jugendstil von Henry van de Velde.
• Die Referentin leitet die Studienreise “Essen, Duisburg, Hagen – Architektur und Kunst im Ruhrgebiet” (25.–29.6.25, T185090).
Bild: Essen-Margarethenhöhe, Kleiner Markt – Wikimedia/Yvo Bentele
• Fr – 17.1.25 – 14 Uhr – Maxvorstadt/Pinakothek der Moderne – Kursnr. T213060
Kitchen Culture. Die Ausstellung in “Die Neue Sammlung – The Design Museum”
Die Küche ist das Laboratorium der Hausfrau, laut Margarete Schütte-Lihotzky, Planerin der Frankfurter Küche. Zwischen der ersten Einbauküche bis zur individuellen Küche von heute liegen knapp 100 Jahre. Aus dem Bestand der Neuen Sammlung werden designhistorische Meilensteine präsentiert: von der Frankfurter Küche und Entwicklungen am Bauhaus geht es zu Le Corbusiers Küche der Unité d’habitation in Marseille und Arne Jacobsens Interbauküche in Berlin bis zu aktuellen Planungen.
• Ein Blick auf die Ausstellung Reflex Bauhaus ergänzt die Führung.
Bild: Le Corbusier, Charlotte Perriand, André Wogenscky, Atelier Le Corbusier Type 1 aus Unité d’habitation in Marseille (1946–52) – Neue Sammlung:The Design Museum
• Do – 23.1.25 – 18 Uhr – Ramersdorf – Kursnr. T183060
London – von Westminster Abbey zur Tate Modern
Begleiten Sie die Architekturhistorikerin Dr. Kaija Voss durch London. Westminster Abbey, Big Ben, Buckingham Palace und der Tower sind schon aus dem Englischunterricht bekannt. Weniger geläufig ist das Haus des Sammlers Sir John Soane oder das Haus des Architekten Ernö Goldfinger. Seit 2000 entstanden neue, wegweisende Bauprojekte wie das Schwimmstadion von Zaha Hadid, errichtet zur Sommerolympiade 2012, das Hochhaus “The Shard” von Renzo Piano, der Umbau der Tate Modern Gallery von Herzog & de Meuron oder der Sky Garden von Rafael Viñoly.
Bild: London, Sky Garden, 20 Fenchurch Street – Wikimedia/Jordiferrer
• Mo – 27.1.25 – 18 Uhr – Einstein – Kursnr. T217070
Darmstadt, Weimar, München, Hagen – Jugendstil in Deutschland
Der Name Jugendstil für die Kunsterneuerung der Zeit von 1890 bis 1914 wurde durch die in München erscheinende Zeitschrift “Jugend” geprägt. Unter dem zuerst abwertend gemeinten Begriff entwickelten sich architektonische Höhepunkte in verschiedenen Zentren Deutschlands, darunter Darmstadt, Weimar, München oder Hagen. Im Mittelpunkt des Schaffens stand die Suche nach neuen Vorbildern, der Wunsch nach Ablösung vom Historismus und das Gesamtkunstwerk, als Einheit aus Malerei, Plastik und Architektur.
• Die Referentin leitet die Studienreise “Essen, Duisburg, Hagen – Architektur und Kunst im Ruhrgebiet” (25.–29.6.25, T185090)
Bild: Darmstadt, Mathildenhöhe, Schwanentempel – Wikimedia/Jean-Pierre Dalbéra
• Di – 28.1.25 – 4 Termine – 19 Uhr – Online – Kursnr. T217260
Architektur des 20. Jahrhunderts – internationale Strömungen der Moderne
Ideen, wie Architektur des 20. Jahrhunderts aussehen sollte, hatte nicht allein die Bauhausschule in Deutschland. In vielen Ländern gab es parallele Strömungen, von denen die wichtigsten vorgestellt werden: Amsterdamer Schule, De Stijl und Moderne in den Niederlanden, der tschechische Kubismus, der russische Konstruktivismus, Futurismus und Rationalismus in Italien sowie die Bauten von Le Corbusier. Ein Blick auf die Bayerische Postbauschule rundet die Reihe ab.
• Termine: 28.1., 4.2., 11.2., 18.2.25
Bild: München, Postgebäude Am Harras, von Robert Vorhoelzer – Wikimedia/Furukama
• Do – 30.1.25 – 19 Uhr – Hadern – Kursnr. T217060
Richard Riemerschmid – ein bedeutender Vertreter des Münchner Jugendstils
Der Architekt und Künstler Richard Riemerschmid wurde von der englischen Arts-and-Crafts-Bewegung inspiriert. Seine ganze Familie ist eng mit der Stadt München verbunden. Der Großvater, Anton Riemerschmid, war Mitbegründer der “Riemerschmid-Wirtschaftsschule”. Richard Riemerschmid prägte den Münchner Jugendstil, wie die Ausstattung der Kammerspiele und seine Musikzimmer-Interieurs eindrucksvoll zeigen. Als Mitbegründer des Deutschen Werkbundes und Planer der Gartenstadt Dresden-Hellerau reicht sein Schaffen weit über die Stadt hinaus.
Bild: Berlin, Kunstgewerbemuseum, Möbel von Richard Riemerschmied – Wikimedia/Sailko
Februar 2025
• Architektonische Reise durch Großbritannien – Vortragsreihe in der Stadtbibliothek Geretsried – 3 Termine: 3.2. / 17.2. / 24.2. – jeweils 19–20.30 Uhr – VHS Geretsried
• Vortrag 1: London – von Westminster Abbey zur Tate Modern
Mo – 3.2.25 – 19 Uhr – Stadtbibliothek Geretsried – Kursnr. 109.001GA
Berühmte Bauten Londons wie Westminster Abbey, Big Ben, Buckingham Palace oder der Tower sind schon aus dem Englischunterricht bekannt. Weniger geläufig ist das Haus des Sammlers Sir John Soane oder das Haus des Architekten Ernö Goldfinger. Neben Bekanntem gibt es viel Neues aus dem 21. Jahrhundert, wie das Schwimmstadion von Zaha Hadid, errichtet zur Sommerolympiade 2012, das Hochhaus “The Shard” von Renzo Piano, der Umbau der Tate Modern Gallery von Herzog & de Meuron oder die Sky Gardens von Rafael Viñoly.
Bild: London, Westminster – Wikimedia/Diliff
• Vortrag 2: Glasgow – von Charles Rennie Mackintosh zu Zaha Hadid
Mo, 17.2.25 – 19 Uhr – Stadtbibliothek Geretsried – Kursnr. 109.002GA
Glasgow, die größte Stadt Schottlands, war im 19. Jahrhundert in erster Linie eine dicht besiedelte Industriestadt. Doch der Jugendstilkünstler Charles Rennie Mackintosh setzte bereits um 1900 mit der Glasgow School of Art und den Willow Tea-Rooms wichtige Akzente. Heute bietet die Stadt eine lebendige Kunstszene und überraschende architektonische Momente. Das Riverside Museum of Transport von Zaha Hadid und das Clyde Auditorium von Sir Norman Foster markieren wirkungsvoll den Paradigmenwechsel im Stadtbild Glasgows.
Bild: Glasgow, Glasgow Cathedral – Wikimedia/Bewahrerderwerte
• Vortrag 3: Edinburgh – vom Holyrood Palace zur Firth of Forth Bridge
Mo, 24.2.25 – 19 Uhr – Stadtbibliothek Geretsried – Kursnr. 109.003GA
Malerischer kann eine Stadt kaum sein: geschlossene Straßenzüge mit historischen Gebäuden und eine über allem thronende Burg, der Holyrood Palace. Gegenüber dem Stadtzentrum liegt der Calton Hill, ein Aussichtshügel mit dem klassizistischen National Monument, einer Replik des Parthenon in Athen. Moderne Architektur findet man beim Parlament von Edinburgh, entworfen vom katalanischen Architekten Enric Miralles. Ebenso zu Edinburgh gehört die innovative Firth of Forth Bridge, die erste Stahlbrücke weltweit. Ein Abstecher in die schottischen Highlands rundet unsere Reise ab.
Bild: Glasgow, Calton Hill – Wikimedia/Suicasmo
• Do – 6.2.25 – 18 Uhr – Einstein – Kursnr. T183080
Mailand – Mode-Metropole mit Dom, Pirelli-Hochhaus und Campari
Die Mode-Metropole Mailand, die auch als “heimliche Hauptstadt Italiens” bezeichnet wird, bietet neben Dom, Mailänder Scala und Galleria Vittorio Emanuele II auch in der Architektur des 20./21. Jahrhunderts spektakuläre Bauten. So findet man hier eines der ersten Hochhäuser Italiens, das Pirelli-Hochhaus und die zur Expo Mailand 2015 entstandenen Wohntürme mit einem innovativen Grünkonzept, die “Bosco Verticale”.
• Mit diesem Vortrag können Sie sich auf die Studienreise “Mailand und berühmte Gärten um den Lago Maggiore und den Comer See” (29.5.–5.6.25, T185080) vorbereiten.
Bild: Mailand, Teatro alla Scala – Wikimedia/John Picken
• Do – 3.4.25 – 14–16 Uhr – DGB Bildungswerk Bayern – Seminar-Nr. A018-25/1
Führung: Kunstareal München
Rund um den Königsplatz und die drei Pinakotheken bündeln sich 18 Museen und Ausstellungshäuser, sechs Hochschulen sowie mehr als 40 Galerien. Unser Weg führt vom Lenbachhaus, über den Königsplatz, vorbei am NS-Dokumentationszentrum zum Neubau des Museums Ägyptischer Kunst und der Hochschule für Fernsehen und Film bis zur Pinakothek der Moderne. Kaija Voss, Autorin der ersten Publikation über das Kunstareal im Jahr 2016 hat 2021 an einem weiteren Museumsbegleiter durch das Kunstareal gearbeitet. Lassen Sie sich überraschen – auf dem Weg durch 5000 Jahre Kulturgeschichte.
• Treffpunkt: Vor dem Eingang Lenbachhaus, Luisenstr. 33
Bild: München, Portal des des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst – Wikimedia/Bbb-Commons
• Do – 10.4.25 – 15–17 Uhr – DGB-Bildungswerk – Seminar-Nr: A019-25/1
Führung: Die Borstei
Die Borstei ist der Klassiker, wenn es um interessante Wohnbaumodelle in München geht.
Aber kennt man sie wirklich?
Warum ist sie traditionell und trotzdem modern?
Wie kam sie zu ihrem Namen? Wer genau war Bernhard Borst?
Ein gemeinsamer Spaziergang durch Borstei und Borsteimuseum wird alle Ihre Fragen beantworten, Kunst- und Architekturgenuss inklusive.
• Treffpunkt: Franz-Marc-Straße (Vor der Apotheke)
Bild: München, Borstei, Großfresko “Apoll und die Musen” – Wikimedia/Güwy
• Kontakt:
voss@architektur-sehenlernen.de oder k1_voss@gmx.de oder Tel. 08171–99 78 17
Stand: 16.12.24